Abstract
Resilienz als Widerstandsfähigkeit, um Krisen bewältigen und sie möglicherweise als Anlass für Entwicklungen nutzen zu können, ist angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen wie Rechtsruck, Populismus, Demokratiedistanz, Hass und Radikalisierungen theoretischer Ausgangspunkt dieser Publikation. Nach einem gesellschaftspolitischen Framing der Jugendarbeit und einer jugendarbeitsbezogenen Kontextualisierung von Resilienz zeigt die Autorin in Fallbeispielen aus der Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit die Komplexität gegenwärtiger gesellschaftlicher Phänomene und Krisen auf, mit denen in der Praxis umzugehen ist, so im Rahmen von rassistischen gesellschaftlichen Verhältnissen und Alltagsrassismus, Mädchen- und Jungenarbeit, Verschwörungsmythen und Fake News, rechtsradikalen Strukturen, religiös und nationalistisch begründeten Radikalisierungen.
Das Praxishandbuch Resilienz in der Jugendarbeit entwickelt praxisnahe Strategien und macht Vorschläge für eine starke, demokratische und emanzipatorische Jugendarbeit. Abschließend werden perspektivisch die Themen einer resilienten Organisationskultur gegen Ungleichwertigkeit und Resilienz als Aufwärtsspirale für Gleichwertigkeit entwickelt.
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