PraxisTheorie

Qualitätsentwicklung in der örtlichen Kinder- und Jugendhilfe

Orientierungshilfe zur Umsetzung der Regelungen in §§ 79, 79a SGB VIII

  • Umfang: 40 Seiten
  • Autor*in: Prof. Dr. Joachim Merchel
  • Herausgeber*in: Landschaftsverband Rheinland, LVR Landesjugendamt Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Landesjugendamt Westfalen
  • Graue Literatur / Bericht
  • Münster und Köln, 2013

Abstract

Die Gesetzgebung sieht mit dem 2012 in Kraft getretenen „Gesetz zur Stärkung des aktiven Schutzes von Kindern und Jugendlichen“ eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung aller Bereiche der Jugendhilfe vor, siehe § 79a SGB VIII. Die Publikation verfolgt als Orientierungshilfe das Anliegen, auf der Grundlage einer Interpretation und fachpolitischen Einordnung der neuen Regelungen zur Qualitätsentwicklung pragmatische Empfehlungen zu erarbeiten, „wie die Jugendämter die Neuregelungen so umsetzen können, dass sie (a) ihrem gesetzlichen Auftrag nachkommen, (b) zur fachlichen Weiterentwicklung beitragen, und dies auf eine Weise, die (c) an bisherige Strukturen und Verfahrensweisen in der trägerübergreifenden Kooperation anknüpft und somit anschlussfähig gemacht werden kann an bisherige, als ‚bewährt‘ empfundene Praxismodalitäten.“ (S.5) Der Autor verfolgt dabei das Ziel, zu einer praktikablen örtlichen Qualitätsentwicklung beizutragen, welche den fachpolitischen und fachlichen Entwicklungsimpuls aufnimmt und nicht in eine Qualitätsbürokratie mündet, welche aufgrund zu hoher Komplexität, zu vielen Vorgaben oder Praxisabgewandheit als lähmend unter den Fachkräften empfunden werden kann. Steuerung wird als Anregung von dynamischen und diskursiven Prozessen der Qualitätsentwicklung verstanden. Neben einer Zuordnung der Zuständigkeiten von Landesjugendhilfeausschuss und Landesjugendämter werden Überlegungen und Empfehlungen zur Verfahrensgestaltung der örtlichen Qualitätsentwicklung ausgesprochen.

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