Theorie

Offene Kinder- und Jugendarbeit vor großen Herausforderungen

Mit besonderem Blick auf Ausbildung, Personalentwicklung und Praxisforschung

  • Umfang: 10 Seiten
  • Autoren*innen: Deinet, Ulrich; Müller, Katja
  • Zeitschrift/Artikel: deutsche Jugend, Ausgabe 1/2012, S.9-16
  • Beltz Juventa, Weinheim und München, 2012

Abstract

Ausgehend vom gesetzlichen Auftrag nach SGB VIII, der Positionierung der OKJA innerhalb der Jugendhilfe und ihrem Auftrag zeichnen Katja Müller und Ulrich Deinet aktuelle Herausforderungen auf:

  • die Veränderungen in der Schullandschaft, welche die OKJA nach sinnvollen Kooperationen herausfordert;
  • die demografische Entwicklung;
  • die Finanzierung der OKJA, sie gehört zu den „gesetzlich nur unzureichend abgesicherten Feldern der Jugendhilfe“ (S.11);
  • die Ausbildungssituation mit der Notwendigkeit der verstärkten Berücksichtigung der OKJA in der Ausbildung an Hochschulen und Universitäten und damit zusammenhängend die
  • Personalsituation.

Die OKJA steht vor großen Herausforderungen: insbesondere die Veränderungen im Schulbereich, aber auch der sich ändernde Umgang junger Menschen mit Freizeit und weitere Faktoren verlangen nach einer Profilklärung des Arbeitsfeldes. Von zentraler Bedeutung ist eine strategische und systematisch angelegte Personalentwicklung. Forschung und Förderung von Innovationen sollten intensiviert werden und eine bessere Kooperation zwischen Ausbildung, Praxis und Forschung ist notwendig. „Die Offene Jugendarbeit muss sich wieder als interessantes Einstiegsfeld für neue Fachkräfte präsentieren und dazu ihre vergleichsweise einzigartigen Rahmenbedingungen darstellen und weiterentwickeln.“ (S15f.) Die Rahmenbedingungen der OKJA bieten grundsätzlich eine Grundlage, damit sie sich wieder stärker als Experimentierfeld für jugendliche Lebensentwürfe und als Ressource zur Lebensbewältigung profilieren kann.

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