Abstract
Dr.in Helle Becker geht auf politische Bildung in der Jugendarbeit ein und diskutiert, wie junge Menschen zu aktiven und reflektierten Bürger*innen in einer demokratischen Gesellschaft werden können.
1. Bedeutung von Demokratiebildung
- Demokratische Werte müssen früh vermittelt werden – nicht nur Wissen, sondern Haltung und Praxis.
- Jugendarbeit bietet ideale Räume für Empowerment, Partizipation und die Ausbildung politischer Identität.
2. Vermittlungsformate
- Erfahrungsbezogene Ansätze wie Diskussionen, Planspiele und Peer-Learning sind zentral.
- Kreative Formate – Theater, Medienprojekte – fördern Reflexion und Identifikation mit demokratischen Prozessen.
3. Herausforderungen
- Heterogene Zielgruppen verlangen flexible Methoden und niedrigschwellige Zugänge.
- Digitale Räume sind relevant, aber erfordern kritische Auseinandersetzung und Medienkompetenz.
4. Rolle der Fachkräfte
- Fachkräfte werden als Moderierende und Unterstützende gesehen, nicht als „Lehrende“.
- Eigene Haltung, Reflexionsfähigkeit und inhaltliche Kompetenz sind essenziell.
Implizierte Empfehlungen
- Aufbau von dauerhaften Beteiligungsräumen in Schulen, Jugendzentren etc.
- Regelmäßige Fortbildung für pädagogische Fachkräfte.
- Netzwerke stärken: Kooperation zwischen Schulen, Verwaltung, Politik, Zivilgesellschaft.
Fazit
Der Vortrag betont, dass politische Bildung in der Jugendarbeit mehr ist als Wissensvermittlung – sie ist ein lebensweltlich verankertes Empowerment junger Menschen. Effektive Demokratieförderung gelingt durch Beteiligung, Reflexion und Praxis im Alltag. Fachkräfte spielen dabei eine entscheidende unterstützende Rolle.
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