Abstract
Die Anforderungen an die Bildung junger Menschen steigen stetig. Arbeitgeber verlangen neben guten schulischen Leistungen und Fachwissen immer öfter auch aus-geprägte Sozial- und Selbstkompetenzen. Kinder und Jugendliche erwerben wichtige fachliche wie persönliche Kompetenzen nicht nur in Schule und Berufsausbildung, sondern auch im Rahmen non-formaler Bildungsaktivitäten wie etwa einem freiwilligen Engagement in der ausserschulischen Jugendarbeit – wo sie oft besonders motiviert sind, Neues zu lernen. Die Hoheit über die Bildung liegt heute aber immer noch ausschliesslich bei den Schulen; die ausserschulische Jugendarbeit gilt daneben – zu Unrecht – nur als sinnvolle Ergänzung und nicht als gleichwertiger Bildungspartner. Die Unterstützer/innen dieses Grundlagendokumentes fordern deshalb ein Umdenken. Sie verlangen,
… dass in der schweizerischen Bildungsforschung Lücken in den Bereichen der nonformalen und informellen Bildung geschlossen werden.
... dass alle Lernorte – formale, non formale und informelle – als einander gleichwertige und sich gegenseitig ergänzende Systeme anerkannt werden.
... die verstärkte Kooperation zwischen formalen, non-formalen und informellen Lernorten und die Schaffung sogenannter Bildungsnetzwerke.
… dass Familien-, Sozial- und Bildungspolitik vermehrt vernetzt agieren um die notwendigen Rahmenbedingung zur Erreichung einer „Gesamtstrategie Bildung“ im Sinne einer umfassenden Bildung der Kinder- und Jugendlichen in der Schweiz zu schaffen.
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