TheorieForschung

Biografie – Bilder – Adressierungen //Eine rekonstruktive Analyse zur biografischen Entstehung von Kindheits- und Jugendbildern in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

  • Umfang: 589 Seiten
  • Autor*in: Sebastian Rahn
  • Herausgeber*in: Jürgen Burmeister, René Gründer, Klaus Grunwald, Rahel Gugel, Ute Koch, Karin Sauer
  • Buch (Monographie)
  • Springer VS, Edition Centaurus, Wiesbaden, 2023

Abstract

Welche Vorstellungen von Kindheit und Jugend prägen die Arbeit in der Praxis und welche Rahmenbedingungen werden für ein ‚gutes‘ Aufwachsen benötigt? Dies sind für die Pädagogik und damit auch für die Offene Kinder- und Jugendarbeit grundlegende Fragen. Die vorliegende Studie untersucht, wie mentale Kindheits- und Jugendbilder bei Fachkräften der OKJA biografisch entstehen und wie hierbei eigene Erfahrungen im Aufwachsen, Professionalisierungsprozesse und gesellschaftliche Leitbilder zusammenwirken. Dabei wird die Bedeutung dieser biografisch akkumulierten Bilder für die Adressierungspraktiken der Fachkräfte analysiert.

Insbesondere in dem von diffusen Aufgaben- bzw. Funktionszuschreibungen geprägten Arbeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit haben biografische Wissens- und Erfahrungsbestände der Fachkräfte eine hohe Relevanz für die berufliche Praxis. Ziel der Untersuchung ist es, diesen spezifischen Aspekt der Ermöglichungsbedingungen der offenen Arbeit zu rekonstruieren und darüber zu einem tieferen Verständnis des Verhältnisses von normativen arbeitsfeldspezifischen Leitorientierungen und Postulaten (z.B. Offenheit, Freiheit, Partizipativität) auf der einen sowie biografisch entstandenen Dispositionen auf der anderen Seite zu gelangen.

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