PraxisTheorie

Mädchen

  • Umfang: 7 Seiten
  • Autor*in: Graff, Ulrike
  • Erschienen in: Deinet, Sturzenhecker (Hg.) 2013 – Handbuch offene Kinder- und Jugendarbeit, S. 73–80
  • Springer VS, Wiesbaden, 2013
Der Beitrag ist kostenpflichtig beim Verlag erhältlich.

Abstract

Ulrike Graff nimmt Mädchen als Adressatinnen Offener Kinder- und Jugendarbeit in den Blick, zum einen hinsichtlich aktueller sozialer Konstruktionen von Mädchen, zum anderen skizziert sie pädagogische Bedingungen zur Ermöglichung emanzipatorischer Prozesse.
Um die zugleich chancen- als auch risikoreiche Vervielfältigung der Geschlechterbilder bewältigen zu können, brauchen Mädchen Raum und Zeit sowohl in weiblichen als auch in gemischten Beziehungszusammenhängen und sie brauchen pädagogische Beziehungen, in denen sie ernst genommen werden und Begleitung im Prozess des Erwachsenwerdens. „Feministische Parteilichkeit in der Jugendarbeit hat das Ziel, Mädchen in Selbstbestimmungsprozessen zu unterstützen. In der Mädchenarbeit als parteiliche Pädagogik geht es darum, Mädchen wahrzunehmen, ihnen ein ernsthaftes Gegenüber zu sein und sie zu begleiten auf ihrem eigenen Weg. Sie erschöpft sich nicht in den Themen ‚Technik‘ oder ‚Schutzräume‘ für Mädchen. [...] Mädchenarbeit richtet sich an Mädchen in ihrer kulturellen, ethnischen, körperlichen, sexuellen Vielfalt und hat hier lebensweltorientierte, intersektionelle Angebote mit Blick auf Migration, Antirassismus, Queer, Handicaps entwickelt.“ (S.76) Anhand möglicher Interessens- und Themenfelder zeigt die Autorin auf, wie eine differenzsensible Kinder- und Jugendarbeit die Themen von Mädchen aufgreifen kann.

Url

Kurz-Link zu dieser Seite: https://www.oja-wissen.info/2751