Emanzipatorische Bildung des Subjekts.

Abstract

Oftmals in der Geschichte der Jugendarbeit wiederkehrend und auch gegenwärtig wird eine, z.B. gegenüber den älteren Theorien emanzipatorischer Jugendarbeit, theoretische Neubesinnung des Selbstverständnisses von Jugendarbeit eingefordert. Albert Scherr liefert mit seinen Überlegungen zur „emanzipatorischen Bildung des Subjekts“ in der Jugendarbeit einen Beitrag zu dieser Diskussion um eine Theorie der Jugendarbeit. Eine pädagogische Theorie der Jugendarbeit genügt Scherr allein nicht. Sie bedarf vielmehr einer historischen, sozialpolitischen und sozialwissenschaftlichen Fundierung, auf deren Grundlage zu klären ist, wie Jugendarbeit als eigenständiges Feld entstanden ist, was ihre Strukturen sind und welche Möglichkeiten pädagogischen Handelns diese eröffnen und verschließen. Im Zentrum steht für ihn vor allem die emanzipatorische Subjektbildung.