JuCo IV //Der Einfluss der Corona-Pandemie auf das Wohlbefinden junger Menschen

Abstract

Die vierte JuCo-Studie verdeutlich, dass Corona bzw. die Folgen der Einschränkungen auch zum Ende oder nach der Pandemie noch für junge Menschen präsent sind. Aufgezeigt wird, welche längerfristigen Auswirkungen die Pandemie auf junge Menschen hat. Weit über 1000 junge Menschen im Alter von 15 bis 30 Jahren haben sich an dieser Studie beteiligt, an den bisherigen Studien insgesamt fast 20.000.

Anhand der bisherigen vier JuCo-Studien wird nachgezeichnet, wie sich das Wohlbefinden junger Menschen im Zeitverlauf zwischen April 2020 und Februar 2023 verändert hat. Die vorliegende Studie fokussiert weitergehend soziale und gesundheitliche Folgen der Pandemie, Geldsorgen und weitere Folgen, welche sich in den jugendlichen Lebenslagen und ihrem Befinden niederschlagen.

Die Studie schließt mit drei wohlbegründeten jugendpolitischen Forderungen:

• Die Qualität und Stabilität der Infrastruktur und der entsprechenden Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene vor Ort muss gesichert sein, dies hat Vorrang gegenüber kurzfristigen Projekten und Vorhaben;
• Junge Menschen, die an Langzeitfolgen der Pandemie leiden, brauchen umgehend und ebenfalls alltagsnah psychologische, medizinische und soziale Unterstützung;
• Um der Zunahme sozialer Ungleichheit entgegenzutreten, ist die ganze Infrastruktur für junge Menschen – Schulen, Betriebe, Kinder- und Jugendarbeit, Berufsbildung und Hochschulen etc. – gefordert, niedrigschwellig soziale Zugänge zu öffnen und Barrieren abzubauen, die mit und nach der Corona-Pandemie entstanden sind und sich verfestigt haben.