Jugendarbeit verkehrt: Thesen gegen die Abwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit durch die Fachkräfte

Abstract

Scherr und Sturzenhecker üben Kritik an der Ausgestaltung sozialpädagogischer Praxis in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, die ihrer Ansicht nach ihr eigenständiges pädagogisches Profil verliert. Dieser Verlust sei die Folge einer ökonomisierten Sozialpolitik einerseits und einem Mangel an Engagement der Fachkräfte andererseits. Letztere würden keine wissenschaftstheoretisch fundierte Position nutzen, um eine demokratie- und subjektbildende Offene Kinder- und Jugendarbeit offensiv zu vertreten, vielmehr würden sie sich zunehmend durch Defizit- und Angebotsorientierungen vereinnehmen lassen.