Theorie

LSBTTIQ als Zielgruppe der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

  • Umfang: 15 Seiten
  • Autor*in: Stefan Timmermanns, Peter Martin Thomas
  • Mitarbeit: Regina Hiller
  • Erschienen in: Deinet, Sturzenhecker, von Schwanenflügel, Schwerthelm (Hg.): Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit 2021, S. 331-346
  • Springer VS, Wiesbaden, 2021
Der Beitrag ist kostenpflichtig beim Verlag erhältlich.

Abstract

2003 hat die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter festgestellt, dass die Jugendhilfe auf der Grundlage von § 1 (3) SGB VIII dazu verpflichtet ist, junge homo- und bisexuelle Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern und Benachteiligungen abzubauen. Heute würden hierzu auch trans*, inter* und genderqueere Jugendliche gezählt werden müssen. Da das Coming-out meist zwischen dem 11. und 16. Lebensjahr stattfindet, ist eine Relevanz des Themas sexuelle und geschlechtliche Vielfalt für die Kinder- und Jugendarbeit offensichtlich. Zahlreiche Studien belegen, dass Kinder und Jugendliche unter der Diskriminierung aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität leiden. Der damit verbundene Minderheitenstress kann zu psychischen Erkrankungen oder Suizid führen. Es gibt aber auch Beispiele, die zeigen, dass junge Menschen gestärkt aus der kritischen Phase des Coming-out hervorgehen. Offene Kinder- und Jugendarbeit kann einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung dieser Jugendlichen leisten. Dazu braucht es Regenbogenkompetenz, Schutz gegen Diskriminierung sowie spezielle Angebote für jugendliche LSBTTIQ.

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