PraxisTheorie

Offene Jugendarbeit in Österreich

  • Umfang: 11 Seiten
  • Autor*in: Daniela Kern-Stoiber
  • Erschienen in: Deinet, Sturzenhecker, von Schwanenflügel, Schwerthelm (Hg.): Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit 2021, S. 1929-1939
  • Springer VS, Wiesbaden, 2021
Der Beitrag ist kostenpflichtig beim Verlag erhältlich.

Abstract

Dieser Artikel beschreibt die Entwicklung der Offenen Jugendarbeit in Österreich im letzten Jahrzehnt. Das Handlungsfeld stellt sich als heterogen dar und weist unterschiedliche Ausprägungsformen auf. Dabei geht es um eine zugleich diversitäts- wie zielgruppenorientierte Jugendarbeit, die möglichst viele unterschiedliche Jugendliche bzw. Gruppen von Jugendlichen mit vielfältigen Angeboten und Settings anzusprechen vermag, ohne dabei die Forderung nach einer grundsätzlichen Zugänglichkeit für alle interessierten Jugendlichen aus den Augen zu verlieren.

Im Sinne einer Menschenrechtsprofession ist Offene Jugendarbeit kompetente Partnerin in Sachen Armutsbekämpfung sowie Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit, Beteiligung und politische Bildung, Arbeitsmarkt und Zusammenleben in den Kommunen.

2011 entwickelte bOJA, das bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit, österreichweite Qualitätsstandards, die dem sehr diversen Handlungsfeld erstmalig einen Orientierungsrahmen boten. Es folgten weitere Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung, wie die Implementierung einer bundesweiten Dokumentationsdatenbank oder die Entwicklung des Instruments des Qualitätsdialogs für die Offene Jugendarbeit. Aktuell beschäftigt sich die Offene Jugendarbeit in Österreich mit Themen der Qualifizierung ihres Fachpersonals, mit Digitaler Jugendarbeit, der Kooperation mit Schule sowie dem bereiten Thema der politischen Bildung und Beteiligung in Zeiten wachsenden (Rechts-)Extremismus in Europa.

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