Forschung

Was machen Jugendliche in und mit der Jugendarbeit? Jugendliche Akteurinnen und Akteure und ihre Performances

  • Umfang: 9 Seiten
  • Autor*in: Schulz, Marc
  • Erschienen in: Deinet, Sturzenhecker (Hg.) 2013 – Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit, S. 51–60
  • Springer VS, Wiesbaden, 2013
Dieser Beitrag ist kostenpflichtig beim Verlag erhältlich.

Abstract

Es existieren wenige Beschreibungen über jugendliche Tätigkeiten in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Mit einem ethnografischen Forschungsansatz zeigt Marc Schulz auf, wie gewinnbringend es für die Kinder- und Jugendarbeit sein kann, das Tun der Adressat*innen als ein wesentlicher professioneller Ausgangspunkt erforschen. Performance ist ein adäquater Begriff für dieses Anliegen. Schulz verknüpft das Konzept der sozialen Praktiken, welches annimmt, dass für das jugendliche Handeln nicht der kognitive und reflexive Wissensbestand, sondern das Wissen, das im Tun selbst liegt, entscheidend ist, mit dem Konzept der Performativität als Aufführungscharakter des gemeinsamen Tuns. „Anhand der jugendlichen Praktiken können folglich einerseits das Spannungsverhältnis zwischen institutionellen Peerkulturen und der sozialen Ordnung der Jugendarbeit, andererseits die Differenzen zwischen pädagogischer Programmatik und pädagogischer Praxis diskutiert werden.“ (S.54) Er thematisiert jugendliche Praktiken der Positionierung, die Kinder- und Jugendarbeit als Aufführungsbühne und die Erfahrungsmöglichkeiten Jugendlicher innerhalb von Performances, welche sozialen Sinn generieren, eine bildungsrelevante Praxis Jugendlicher und Vergemeinschaftungsform für Peergroups darstellen.

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