Abstract
Die Orientierung an Differenzen und Differenzverhältnissen ist für die Offene Kinder- und Jugendarbeit bedeutsam, weil mit Differenzsetzungen Ungleichheiten, Ausschlüsse und Diskriminierungen einhergehen können. Die Relevanz einer Differenzorientierung in der Kinder- und Jugendarbeit wird in dem Beitrag zunächst mit Blick auf drei zentrale Argumentationslinien herausgearbeitet: Erstens werden Formen der strukturellen und symbolisch-diskursiven Diskriminierung entlang von Differenzkategorien dargestellt. Zweitens wird gezeigt, dass und wie Differenzen selber aktiv hergestellt werden und drittens wird deutlich gemacht, inwiefern auch die Selbstverständnisse, die Deutungs- und Handlungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen durch Differenzverhältnisse bestimmt sind. In einem weiteren Zugang werden mit den Perspektiven „Differenzanerkennung“, „Differenzkritik“ und „Dominanzsensibilität“ Hinweise auf mögliche Umgangsweisen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit mit Differenz gegeben.
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