Forschung

JIM-Studie 2025 //Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger

Jugend, Information, Medien

  • Umfang: 78 Seiten
  • Autor*in: Sabine Feierabend, Thomas Rathgeb, Yvonne Gerigk, Stephan Glöckler
  • Herausgeber*in: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs)
  • Mitarbeit: Thomas Schmid, Lara Gärtner, Ute Bitterle
  • Graue Literatur / Bericht
  • Stuttgart, 2025

Abstract

Mit der JIM-Studie 2025 (Jugend, Information, Medien) dokumentiert der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) zum 28. Mal das Medienverhalten der Jugendlichen in Deutschland. Befragt wurden 1.200 Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren mittels Telefon- und Online-Interviews. Neben der Erfassung der üblichen Kennzahlen betreffend Mediennutzung bilden das Thema KI sowie Umgang mit Nachrichten Schwerpunkte der Studie.

Ein Auszug aus den Ergebnissen zur Nutzung von KI und Nutzung von Smartphones:

Ob für die Schule, zur Recherche oder zur Beantwortung alltäglicher Fragen: KI ist für viele Jugendliche in kurzer Zeit zu einem zentralen Alltagswerkzeug geworden. Der häufigste Einsatz von KI findet im Zusammenhang mit Schulaufgaben statt: 74 Prozent der 12- bis 19-Jährigen nutzen KI-Anwendungen für Hausaufgaben oder zum Lernen (2024: 65 %). Deutlich gewachsen ist die Nutzung zur Informationssuche – sie stieg gegenüber 2024 um 27 Prozentpunkte auf 70 Prozent. Hinter klassischen Suchmaschinen wird ChatGPT bereits am zweithäufigsten als Recherche- und Informationstool verwendet. Die von KI gelieferten Informationen halten 57 Prozent dabei für vertrauenswürdig. Auch um sich erklären zu lassen, wie etwas funktioniert, setzt mehr als die Hälfte KI ein. Der Gebrauch „zum Spaß“ ist hingegen leicht rückläufig. Insgesamt zeigt sich: KI ist für viele Jugendliche in kurzer Zeit zu einem zentralen Alltagswerkzeug geworden.

Zugleich bleibt das Smartphone ihr ständiger Begleiter und zentrales Medium. Die durchschnittliche Smartphone-Bildschirmzeit der Jugendlichen liegt bei knapp vier Stunden täglich. Mit dem Alter nimmt sie zu, von unter drei Stunden bei den Jüngsten (12–13 Jahre) auf über viereinhalb Stunden bei den Volljährigen (18–19 Jahre). Doch obwohl die meisten Jugendlichen wissen, dass ihnen Pausen vom Smartphone guttun, fällt die Selbstregulierung im Umgang mit dem Gerät schwer. Besonders vor dem Zubettgehen hat das spürbare Auswirkungen: Rund 30 Prozent berichten, morgens oft müde zu sein, weil sie ihr Handy nachts zu spät aus der Hand legen.

Unter mpfs.de/mediencheck steht ein interaktives Tool bereit, mit dem Jugendliche von zwölf bis 19 Jahren ihr eigenes Medienverhalten mit den Ergebnissen der aktuellen JIM-Studie vergleichen können.

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