Abstract
Wie sollen „Jugendliche ihre Entwicklungsaufgaben erfüllen, wenn wir ihnen alle Räume dafür nehmen, sie kriminalisieren und sie ausschließlich zu qualifizierenden Wesen stempeln?“ (S.219) Gunda Voigts betrachtet die allgemeine Situation von Jugend in Pandemie-Zeiten anhand der im 15. Kinder- und Jugendbericht formulierten drei Kernherausforderungen des Jugendalters: Selbstpositionierung, Verselbständigung und Qualifizierung. Es zeichnet sich ein gesellschaftliches Bild von Jugend, welches grundlegende Entwicklungsaufgaben grob vernachlässigt zugunsten einer Reduktion von Jugend zur Ausbildungs- und Schuljugend. Allgemein ergibt sich die Forderung, gerade in Corona-Zeiten Jugend durch eine Freiraumkultur zu ermöglichen und diese gesellschaftspolitisch als systemrelevant anzuerkennen.
Der Beitrag ist mit Zeitbezug auf den von der Pandemie hervorgerufenen Lockdown vom Mai 2020 in einer etwas längeren Version frei zugänglich unter https://www.jugendhilfeportal.de/politik/kinder-und-jugendpolitik/artikel/wie-perspektiven-junger-menschen-in-corona-zeiten-aus-dem-oeffentlichen-blick-entschwinden/
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