Theorie

Kindheit und Jugend in der Migrationsgesellschaft

  • Umfang: 15 Seiten
  • Autor*in: Christine Riegel
  • Erschienen in: Deinet, Sturzenhecker, von Schwanenflügel, Schwerthelm (Hg.): Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit 2021, S. 429-444
  • Springer VS, Wiesbaden, 2021
Der Beitrag ist kostenpflichtig beim Verlag erhältlich.

Abstract

Der Ausgangspunkt dieses Beitrags ist, dass das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in gesellschaftlichen Verhältnissen stattfindet, die durch Migration grundlegend geprägt sind. Dies bedeutet für die Jugendforschung und Jugendarbeit, dass die Lebensrealitäten von allen Kindern und Jugendlichen – gleich welcher Herkunft – im Kontext migrationsgesellschaftlicher Verhältnisse und globaler Ungleichheiten zu betrachten sind. Vor diesem Hintergrund wird Kindheit und Jugend in migrationsgesellschaftlichen Verhältnissen diskutiert. Dazu wird zunächst die Vielfalt von Kindheiten und Jugenden in der Migrationsgesellschaft aufgezeigt und herausgearbeitet, dass und inwiefern ungleiche Möglichkeiten und Begrenzungen in der Lebensgestaltung für Kinder und Jugendliche, die im Kontext von globalen Ungleichheiten und migrationsgesellschaftlichen Verhältnissen unterschiedlich positioniert sind, bestehen. Mit Bezug auf empirische Studien wird der Frage nachgegangen, wie sich Kinder und Jugendliche im Kontext hegemonialer Differenzordnungen sowie vor dem Hintergrund von Rassismuserfahrungen positionieren und soziale Zugehörigkeiten aushandeln. Schließlich werden Überlegungen zu daraus resultierenden Konsequenzen und Ansprüchen für die Kinder- und Jugendarbeit formuliert.

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