Abstract
Die Bedingungen und Herausforderungen einer Migration im Kindes- oder Jugendalter unterscheiden sich deutlich von denen bei Erwachsenen. Vor allem das Zusammentreffen von Adoleszenz und Migration stellt eine besondere Situation dar: Durch eine Ausreise im Jugendalter sind die Heranwachsenden zugleich Migrant*innen der ersten Generation – verbunden mit vielfältigen migrationsspezifischen Herausforderungen – und durch ihr Alter zugleich auch in der intergenerationalen Position des Kindes – verknüpft mit den Anforderungen der Adoleszenz. Die individuelle Ausgestaltung hängt vor allem davon ab, wie der Möglichkeitsraum in Deutschland im Vergleich zum Herkunftsland beschaffen ist. Darauf nehmen die gesellschaftlichen Bedingungen, die familialen Beziehungen und das zur Verfügung stehende soziale Netzwerk entscheidend Einfluss.
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