TheorieForschung

Partizipation zwischen Konflikt und Gerechtigkeit

  • Umfang: 24 Seiten
  • Autor*in: Larissa von Schwanenflügel, Andreas Walther
  • Herausgeber*in: Axel Pohl, Christian Reutlinger, Andreas Walther, Annegret Wigger (Hrsg.)
  • Erschienen in: Praktiken Jugendlicher im öffentlichen Raum – Zwischen Selbstdarstellung und Teilhabeansprüchen. Ein Beitrag zur Partizipationsdebatte, S. 89-113
  • Springer VS, Wiesbaden, 2019
Der Beitrag ist kostenpflichtig beim Verlag erhältlich.

Abstract

Inwiefern drücken sich Teilhabeansprüche Jugendlicher in öffentlichen Konflikten aus? Inwieweit können Konflikte als Momente von Partizipation und als Versuche, Ansprüche auf Teilhabe und damit Gerechtigkeit einzuklagen, betrachtet werden? Der rechtliche Rahmen und die Zusage von Möglichkeiten zur Beteiligung als Bedingung von Teilhabe und Partizipation sind nicht ausreichend. Konflikte werden oftmals nicht als Kämpfe um Teilhabe, Politischer Protest wird fast durchweg nicht als Form von Partizipation thematisiert. „Es stellt sich die Frage, ob Partizipation und Teilhabe nur dann angemessen zu verstehen sind, wenn auch Konflikte um Teilhabe in den Blick genommen werden.“ (S.89) Ausgehend von einer theoretischen Betrachtung zu Gerechtigkeit, Konflikt und Teilhabe und aus Forschungsperspektive anhand von Ergebnissen des Partispace-Projektes aus Frankfurt und Zürich analysieren Larissa von Schwanenflügel und Andreas Walther unterschiedliche Konfliktkonstellationen in formellen und informellen Verhältnissen Jugendlicher. Als zentrale Konfliktthemen werden Sichtbarkeit, Identität und Identitätsarbeit, (Frei-)Räume, Normen und Regeln diagnostiziert und ausgeführt.
Jugendliche begeben sich notwendigerweise in Konfliktfelder, wenn sie im öffentlichen Raum aktiv sind und beziehen Position als potenziell Teilhabende. Der Beitrag schließt mit weitergehenden Schlussfolgerungen zum Themenfeld Konflikt, Teilhabe und Partizipation.

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