PraxisForschung

Youth in Urban Space //Ein Internationales Forschungsprojekt zur Jugend im öffentlichen Raum

  • Autor*in: Werner Prinzjakowitsch, Manfred Zentner, Vanessa Fritz, Clemens Kullmann, Irene Ghizzoni, David Vezzoni, Dario Anzani, Timo Kontio, Sonja Witting
  • Herausgeber*in: Verein Wiener Jugendzentren; Universität für Weiterbildung Krems; Helsinki Youth Department; Stuttgarter Jugendhaus gGmbh; Commune di Milano; Tempo Per L’Infanzia Cooperativa Sociale
  • Mitarbeit: Georgia Holmer, Anna Brosamer, Deniz Mumcular, Claudia Reichenbach und Natalia Stehle, Luca Bottini, Cristina Soffiantini, Fabio Brambilla, Carla Benoldi, Sara Dono, Yonas Marni, Edoardo Re, Tomaso Cimino, Katia Bortolozzo
  • Graue Literatur / Bericht
  • Wien, Stuttgart, Mailand, Helsinki, 2023

Abstract

Der Öffentliche Raum ist ein wichtiger Bestandteil im Leben junger Menschen. Bereits in den Jahren vor der Pandemie beobachteten Jugendarbeiter*innen in Wien eine Veränderung in der Nutzung des öffentlichen Raums. Der Verein Wiener Jugendzentren hat daraufhin gemeinsam mit Partner*innen aus Helsinki, Mailand und Stuttgart eine strategische Partnerschaft ins Leben gerufen: Youth in Urban Space (YUS).

Im Rahmen des Projekts haben die einzelnen Projektpartner*innen an ihren jeweiligen Standorten Daten zur Bevölkerungs- sowie sozialräumlicher Entwicklung erhoben. Es kam in weiterer Folge zu einem Personalaustausch (Job Shadowing) unter den Organisationen: 24 Jugendarbeiter*innen verbrachten je eine Woche bei einer Partnerorganisation, um dort unter anderem einen qualitativen Forschungsauftrag zu erfüllen. Neben qualitativen Befragungen von Jugendlichen und Jugendarbeiter*innen wurde auch quantitativ mit online-Umfragen gearbeitet. Das Forschungsprojekt wurde als strategische Partnerschaft im Rahmen von Erasmus+ durch die Europäische Union gefördert und von der Donau Universität Krems wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse wurden im Frühjahr 2023 im Rahmen einer internationalen Konferenz in Wien präsentiert.

Das Projekt identifizierte speziell sich an den Standorten ergebende Phänomene und Bedarfe und mehrere städteübergreifende Trends. So hat sich in allen untersuchten Städten bestätigt, dass die Jugendlichen im öffentlichen Raum jünger und die Gruppen kleiner werden. Allgemein geht im internationalen Vergleich klar hervor, dass sich die Jugendlichen nach wie vor wesentlich lieber persönlich als online treffen. Wien und Stuttgart stechen dabei klar heraus, wenn es um die Bedeutung des Öffentlichen Raums geht. So gaben über 50% der Jugendlichen aus Wien an, sich in ihrer Freizeit häufig draußen aufzuhalten, in Stuttgart 45%, in Mailand 19% und in Helsinki 15%. Das nahe Wohnumfeld ist ebenso standortübergreifend der wichtigste Bereich für die Jugendlichen, für Jungen etwas mehr als für Mädchen.

Dies sind jedoch nur wenige Auszüge aus den Forschungsergebnissen. Standortübergreifende und speziell sich in den einzelnen Städten ergebende Erkenntnisse, empirische Daten und Schlussfolgerungen für die Praxis sind in den jeweiligen Publikationen und in einer englischsprachigen Zusammenfassung zu finden:

Zusammenfassung: https://www.jugendzentren.at/media/223922/yus-englisch.pdf

Wien: https://www.jugendzentren.at/media/223921/yus-wien.pdf

Stuttgart: https://www.jugendzentren.at/media/223923/yus-stuttgart.pdf

Mailand: https://www.jugendzentren.at/media/223924/yus-mailand.pdf

Helsinki: https://www.jugendzentren.at/media/224042/yus_helsinki.pdf

Eine Zusammenfassung und ein Video zum Projekt findet sich auf der Internetpräsenz des Vereins Wiener Jugendzentren:

https://www.jugendzentren.at/publikationen-blog/blog/youth-in-urban-space/

Url

Kurz-Link zu dieser Seite: https://www.oja-wissen.info/10405