Theorie-Praxis-Paket

Migration

Zusammengestellt von Nora Häuser, Mitarbeiterin der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Baden-Württemberg e.V.

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit steht vor der Herausforderung, die vielfältigen Lebensrealitäten junger Menschen in einer diversen Gesellschaft angemessen zu berücksichtigen. Insbesondere seit 2015 besuchen vermehrt Jugendliche mit unterschiedlichen Migrationsgeschichten und Fluchterfahrungen die Einrichtungen. Diese Entwicklung wirft wichtige Fragen für Fachkräfte auf:

Wie können wir eine inklusive Umgebung schaffen, die die individuellen Erfahrungen und Bedürfnisse aller Jugendlichen berücksichtigt? Wie reflektieren wir unsere eigenen Vorannahmen und Perspektiven?

Wie gestalten wir einen Raum, in dem sich alle Jugendlichen, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihren Erfahrungen, willkommen und wertgeschätzt fühlen?

Wie gehen wir proaktiv gegen Diskriminierung und Rassismus vor und unterstützen Betroffene?

Dieses Themenpaket zielt darauf ab, diese und weitere Fragen zu adressieren und Handlungsansätze für eine diversitätssensible und diskriminierungskritische Jugendarbeit zu entwickeln.

Theorie

Praxis

Migration ist nicht gleich Migration – es macht einen Unterschied, ob ein Jugendlicher eine Fluchterfahrung gemacht hat, ob die Familie aufgrund der Jobsuche der Eltern migriert ist oder ob er oder sie eigentlich schon im Land aufgewachsen ist und nur die Eltern eine Migrationserfahrung gemacht haben. So verschieden dieses Themenfeld Migration also ist, so unterschiedlich sind auch die Konzepte für die Praxis. Dies soll sich in der folgenden Auswahl wiederspiegeln.

Forschung