Theorie

Partizipation erproben und Lebenswelten gestalten

  • Umfang: 9 Seiten
  • Autor*in: Zinser, Claudia
  • Erschienen in: Deinet, Sturzenhecker (Hg.) 2005 – Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit, S. 157–166
  • Springer VS, Wiesbaden, 2005

Abstract

Partizipation steht für gesellschaftliche Teilhabe und Teilnahme. Junge Menschen haben das Recht auf Einmischung im Sinne von Mitsprache, Mitwirkung und Mitbestimmung. Ausgehend vom gesetzlichen Auftrag nach SGB VIII §11 hat die OKJA den Auftrag zur Förderung von Partizipation innerhalb ihrer Einrichtungen, zur Unterstützung junger Menschen bei der Einmischung und die aktive (Mit-)Gestaltung der kommunalen Partizipation. Möglichkeiten hierzu werden von Claudia Zinser in diesem Beitrag ebenso dargestellt wie arbeitserleichternde Differenzierungen in situative, alltagsbezogene und formalisierte Beteiligung; letztgenannte kann unterteilt werden in repräsentative, projektorientierte und offene Beteiligungsformen.

Die Aneigung eines öffentlichen und politischen Raumes ermöglicht Einsicht in die Konstruktion sozialer Wirklichkeit und deren Gestaltbarkeit. Bewältigung von Herausforderungen und Frustrationen, Lernmöglichkeiten wie z.B. Moderation, Erfahrungen des Gehört-werdens, Respekt und Akzeptanz unter den Generationen, Solidarität erleben und erzeugen sind grundlegende Momente in Partizipationsprozessen. Wenn Partizipation erfolgreich sein soll, gilt es, gewissen Standards in Bezug auf Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität zu berücksichtigen, welche abschließend in diesem Beitrag dargestellt werden ebenso wie weitere grundlegende Aspekte: Anerkennung und das Ernstnehmen von Beteiligungsbestrebungen Jugendlicher und die Machtabgabe Erwachsener an Jugendliche in Partizipationsprozessen.

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