Digitale Jugendarbeit
Digitale Jugendarbeit umfasst alle Aktivitäten der Jugendarbeit in, mit und über digitale Medien und Technologien. Jugendarbeit kann digitale Medien als Werkzeug nutzen, sich inhaltlich mit ihnen auseinandersetzen und Aktivitäten um sie herum aufbauen. Präziser wäre es von Jugendarbeit in einer mediatisierten, digital vernetzten Gesellschaft zu sprechen. Die Kurzform digitale Jugendarbeit (digital youth work) ist jedoch alltagstauglicher und scheint sich auch in europäischen Jugendarbeits-Diskursen zu etablieren.
Theorie trifft Praxis
Der Begriff „digitale Jugendarbeit“ ist neu und sorgt auch für Irritation: Einen guten Einstieg in die Thematik bieten deswegen Tagungsbände, die das Thema breit umreißen, viele Autor*innen aus unterschiedlichen Perspektiven zur Wort kommen lassen und theoretische Ansätze mit Praxisbeispielen verbinden.
Forschung
Die Dissertation von Eike Rösch ist im deutschsprachigen Raum eine der ersten wissenschaftlichen Auseinandersetzungen damit, was der digitale Wandel für die Konzepte bedeutet, die der Offenen Jugendarbeit zugrunde liegen.
Websites
Eine hervorragende Quelle für Projektideen und empfehlenswerte digitale Werkzeuge ist der Medienpädagogik PraxisBlog. Im Projekt #makeITsafe wurden gemeinsam mit Jugendlichen Peer-Trainer*innen Methoden entwickelt und erprobt, um den sicheren Umgang mit digitalen Medien zu thematisieren. Auf dem umfassenden europäischen Portal digitalyouthwork.eu findet man unter anderem 36 kurze good practice-Videos, die beispielhaft aufzeigen, was digitale Jugendarbeit alles sein kann.