Theorie-Praxis-Paket

Digitale Jugendarbeit

Zusammengestellt von Anu Pöyskö, Medienpädagogin und Leiterin von WIENXTRA-Medienzentrum, der medienpädagogischen Fachstelle für die Wiener Jugendarbeit und Stephanie Deimel-Scherzer, Fachreferentin bei bOJA - bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit in Österreich.

Digitale Jugendarbeit kann als Jugendarbeits-Antwort auf den digitalen Wandel als gesamtgesellschaftliche Herausforderung verstanden werden. Sie umfasst alle Aktivitäten und Angebote der Jugendarbeit, die digitale Medien und Technologien proaktiv nutzen oder zum Thema machen. Digitale Jugendarbeit verwendet digitale Medien als Werkzeug, setzt sich inhaltlich mit ihnen auseinander und baut Aktivitäten in oder um sie herum auf.

Präziser wäre es, von „Jugendarbeit in einer mediatisierten, digital vernetzen Gesellschaft“ zu sprechen. Die Kurzform „Digitale Jugendarbeit“ (digital youth work) wirkt jedoch alltagstauglicher und hat sich auch in europäischen Jugendarbeits-Diskursen etabliert.

Besonders seit der Corona-Pandemie hat die Anzahl digitaler Angebote im Arbeitsfeld der Offenen Jugendarbeit zugenommen und an vielen Orten eine Professionalisierung stattgefunden. Die digitale Dimension der Jugendarbeit findet sich auch immer öfter in Ausbildungscurricula unterschiedlicher OJA-relevanter Bildungseinrichtungen wieder. Doch Digitale Jugendarbeit ist nie abgeschlossen, sondern entwickelt sich analog zu den verwendeten Technologien stets weiter und wirft Fragen auf.

Es heißt also neugierig am Ball zu bleiben, und junge Menschen lebensweltlich abzuholen.

Theorie trifft Praxis

Konzepte, Beispiele und Materialien aus der Praxis

Qualifizierung und Fortbildung

Welche Kompetenzen benötigen Jugendarbeiter*innen, um attraktive, relevante und zukunftsorientierte digitale Jugendarbeits-Angebote gestalten zu können? Als Antwort auf diese Frage entstanden in den letzten Jahren vielerorts neue Ausbildungs- und Qualifizierungskonzepte.

Forschung