Forschung

Hört uns zu! //Wie junge Menschen die Politik in Deutschland und die Vertretung ihrer Interessen wahrnehmen

Eine Befragung im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland

  • Umfang: 36 Seiten
  • Herausgeber*in: Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH
  • Mitarbeit: Johanna Börsch-Supan, Esther Spang, Laura Schubert
  • Graue Literatur / Bericht
  • Düsseldorf, 2022

Abstract

Die Studie untersucht, wie junge Menschen die Politik in Deutschland und die Vertretung ihrer Interessen wahrnehmen. Zugrunde liegt hierfür eine  Befragung unter 2.124 deutschsprachigen jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren. Ein Gefühl mangelnder Selbstwirksamkeit, eine große Unzufriedenheit mit der Demokratie und dem Politikbetrieb und Zukunftssorgen werden deutlich. Ein kurzer Auszug hierzu aus den Ergebnissen:

Die junge Generation nimmt sich als eine politisch aktive Generation wahr und will etwas bewirken (66 Prozent), jedoch erlebt die Mehrheit die deutsche Demokratie als zu schwerfällig, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu lösen (75 Prozent). Weniger als ein Drittel der 14- bis 24-Jährigen (29 Prozent) hat das Gefühl, Politik beeinflussen zu können. Gerade einmal die Hälfte der Befragten ist zufrieden damit, wie Demokratie in Deutschland funktioniert. Der Aussage „es ändert sich nichts, egal wer regiert“ stimmten 58 Prozent der Befragten zu.

86 Prozent der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Die Befragten zeigen wenig Hoffnung auf die Lösung der Klimakrise und ein besseres Bildungssystem: Lediglich 23 Prozent erwarten, dass Deutschland den Klimawandel bis 2050 im Griff hat. Weniger als ein Drittel denkt, dass Deutschland bis dahin sozial gerechter sein wird als heute und nur 28 Prozent sind überzeugt, dass das deutsche Bildungssystem zu diesem Zeitpunkt erstklassig sein wird. Nur acht Prozent haben die Hoffnung, dass es ihren Kindern einmal besser gehen wird als ihnen.

An die Studienergebnisse schließen sich Wünsche der Befragten an die Politik an, um die Interessen junger Menschen besser berücksichtigen zu können, Wünsche zur digitalen Gestaltung von Kommunikation mit der Politik und Kommentare von fünf Jungpolitiker*innen aus dem Bundestag.

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