Theorie

Jugendverbandsarbeit und Offene Kinder- und Jugendarbeit – Bündnis für Demokratiebildung

  • Umfang: 14 Seiten
  • Autor*in: Elisabeth Richter, Wibke Riekmann
  • Erschienen in: Deinet, Sturzenhecker, von Schwanenflügel, Schwerthelm (Hg.): Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit 2021, S. 1693–1707
  • Springer VS, Wiesbaden, 2021
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Abstract

Der Bildungsauftrag der Jugendarbeit lautet, Bildung zur Demokratie mit Hilfe demokratischer Partizipation umzusetzen. Vor diesem Hintergrund wird im Artikel – neben einer Klärung der rechtlichen Situation – der Begriff der demokratischen Partizipation definiert und auf dieser Basis der Bildungsauftrag zur Demokratie operationalisiert, d. h. beschrieben, was es heißt, demokratische Bildung in der Jugendarbeit umzusetzen. Aufgezeigt wird dabei zum einen, dass das in den Strukturen der Jugendverbandsarbeit angelegte Potenzial zur demokratischen Bildung empirisch nicht konsequent ausgeschöpft wird. Gefragt wird zum anderen, ob die Offene Kinder- und Jugendarbeit bereit ist, Strukturen zu entwickeln, die die Realisierung des Bildungsauftrags gewährleisten können. Die Chance, die Entwicklung demokratischer Partizipation in der Jugendarbeit aufzugreifen, liegt darin, offensiv gegenüber Politik und Verwaltung auftreten und eine gesellschafts- und bildungstheoretisch fundierte Antwort auf die kritische Nachfrage bereithalten zu können, wofür die Jugendarbeit als dritte Bildungsinstitution neben Familie und Schule eigentlich (noch) gebraucht wird.

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