Abstract
Lernen als produktive Lebensbewältigung wird als Voraussetzung für eine selbstbestimmte Lebensführung angesehen. Die Autor*innen arbeiten in diesem Beitrag heraus, wie eine emanzipatorische Kulturpädagogik hierzu beitragen kann - durch Erzeugung von Distanz und Differenz zur Steigerung von Reflexionsgehalten, Ermöglichung von Erfahrungen des Subjekt-Seins und Entwicklung von Möglichkeitssinn für Alternativen im Handeln und Sein. „Das ästhetisch-kulturelle Lernen stellt das Subjekt als eigenverantwortlich und kompetent in eigener Sache in den Mittelpunkt des Geschehens und zielt auf Selbstklärung, Selbstbewusstwerdung, kritische Reflexions- und Urteilskompetenz.“ (S.130) Als Handlungsrahmen einer solchen kulturpädagogischen Praxis formulieren die Autor*innen kulturpädagogische Handlungsprinzipien, welche den Prinzipien der OKJA weitgehend entsprechen und sich quasi in kulturpädagogischer Hinsicht erweitert präsentieren:
- Handlungsorientierung und Ganzheitlichkeit;
- Freiwilligkeit;
- Partizipation;
- Lebensweltorientierung;
- Erfahrung von Selbstwirksamkeit;
- Fehlerfreundlichkeit und Stärkenorientierung;
- selbstgesteuertes Lernen in Gruppen;
- Offenheit für Vielfalt;
- Zusammenarbeit mit Kulturpädagog*innen und Künstler*innen;
- Herstellung von Öffentlichkeit und Anerkennung über Veröffentlichung und Präsentation.
Url
Kurz-Link zu dieser Seite: https://www.oja-wissen.info/4689