Theorie

Ästhetisch-kulturelles Lernen und kulturpädagogische Praxis

  • Umfang: 6 Seiten
  • Autor*innen: Braun, Tom; Schorn, Brigitte
  • Erschienen in: Bockhorst, Reinwand, Zacharias (Hg.) - Handbuch kulturelle Bildung. Schriftenreihe kulturelle Bildung vol. 30, S. 128–134
  • kopaed, München, 2012

Abstract

Lernen als produktive Lebensbewältigung wird als Voraussetzung für eine selbstbestimmte Lebensführung angesehen. Die Autor*innen arbeiten in diesem Beitrag heraus, wie eine emanzipatorische Kulturpädagogik hierzu beitragen kann - durch Erzeugung von Distanz und Differenz zur Steigerung von Reflexionsgehalten, Ermöglichung von Erfahrungen des Subjekt-Seins und Entwicklung von Möglichkeitssinn für Alternativen im Handeln und Sein. „Das ästhetisch-­kulturelle Lernen stellt das Subjekt als eigenverantwortlich und kompetent in eigener Sache in den Mittelpunkt des Geschehens und zielt auf Selbstklärung, Selbstbewusstwerdung, kritische Reflexions- und Urteilskompetenz.“ (S.130) Als Handlungsrahmen einer solchen kulturpädagogischen Praxis formulieren die Autor*innen kulturpädagogische Handlungsprinzipien, welche den Prinzipien der OKJA weitgehend entsprechen und sich quasi in kulturpädagogischer Hinsicht erweitert präsentieren:

  • Handlungsorientierung und Ganzheitlichkeit;
  • Freiwilligkeit;
  • Partizipation;
  • Lebensweltorientierung;
  • Erfahrung von Selbstwirksamkeit;
  • Fehlerfreundlichkeit und Stärkenorientierung;
  • selbstgesteuertes Lernen in Gruppen;
  • Offenheit für Vielfalt;
  • Zusammenarbeit mit Kulturpädagog*innen und Künstler*innen;
  • Herstellung von Öffentlichkeit und Anerkennung über Veröffentlichung und Präsentation.

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