Abstract
Die strukturelle Verankerung von Partizipation im Jugendhaus ist ein wesentliches Element professioneller Offener Kinder- und Jugendarbeit. Das Jugendhaus Nexus bietet hierfür ein Beispiel mit einer partizipativ erarbeiteten Satzung zum eigenen Hausgremium inklusive Ziele und Aufgaben, Verwendung des Budgets, Mitgliedschaft, Rechte, Pflichten und Regeln für die Sitzungskultur des Gremiums.
Das Gremium besteht aus sechs Jugendlichen, die gemeinsam mit den Fachkräften wichtige Entscheidungen treffen und umsetzen. Neben Wahlen wird ebenso die Evaluation mit den Nutzer*innen regelmäßig durchgeführt. Diversität, Transparenz, Kontinuität und Beziehungsarbeit ermöglichen eine Entscheidungsmacht, welche etwas bewirken kann durch ein freies Budget, Mitbestimmung in Personalfragen und Mitbestimmung in Strukturfragen wie z.B. Angebote und Öffnungszeiten. Auch Projekte werden umgesetzt, so die Neugestaltung einer Outdoor-Chill Area und eines neuen PC-Raums, ebenso Aktionen und Ausflüge geplant. Das Gremium hat sich bezüglich der partizipativen Gestaltung des Hauses etabliert.
Aus dem Gremium ist ein selbstverwalteter, wöchentlich stattfindender Offener Treff gewachsen. Hierzu haben die Nutzer*innen einen eigenen Zugangsschlüssel, Kasse mit Wechselgeld und führen den Offenen Treff selbständig ohne hauptamtliche Fachkräfte durch. Weitere Informationen zur Partizipationskultur des Hauses sind zu finden unter https://www.jhnexus.de/bei-uns-mitmachen
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