PraxisTheorie

Partizipation ermöglichen

Die Bedeutung sozialräumlicher Beteiligungsprozesse in der offenen Jugendarbeit

  • Umfang: 13 Seiten
  • Autor*in: Bauer, Teresa
  • Erschienen in: Krisch, Schröer (Hg.) 2020: Entgrenzte Jugend – Offene Jugendarbeit. ‚Jugend ermöglichen‘ im 21. Jahrhundert, S. 26–39
  • Beltz Juventa, Weinheim und München, 2020
Der Sammelband ist kostenpflichtig beim Verlag erhältlich.

Abstract

Teresa Bauer fokussiert in diesem Beitrag die Zusammenhänge zwischen Partizipation und (sozial)räumlicher Aneignung als ein fundamentaler Zugang Jugendlicher zur Erweiterung von Handlungs- und Bildungsmöglichkeiten. Die Kategorien „Raum“ und „Beteiligung“ müssen in der offenen Jugendarbeit gemeinsam gedacht werden, wenn Jugendliche als politische Akteur*innen des öffentlichen Raumes gestärkt werden sollen. Für die OKJA bedeutet dies unter anderem die Arbeit an einer „gemeinsamen Raumsprache“ zwischen Jugendlichen und Erwachsenen und an Konfliktlösungsstrategien. Ausgehend von den Definitionen der Begriffe Politik und Bildung beschreibt Bauer politische Bildung als einen wichtigen und grundlegenden Auftrag der OKJA. Dieser wird anhand der Faktoren Menschenrechtsbildung, Demokratie-Erziehung, Staatsbürgerkunde, Alltags- und Subjektorientierung expliziert. Jugendarbeit ist ein bedeutender Ort von Demokratiebildung, sie ist mit politischer Bildung untrennbar miteinander verbunden. In der Praxis wird diese Bedeutung je nach Fachverständnis und den entsprechenden Handlungsmöglichkeiten unterschiedlich ausgelegt. Abschließend stellt Bauer als partizipatives politisches Beteiligungsprojekt des Vereins Wiener Jugendzentren die „Word-up!-Schüler_innenparlamente“ vor und erörtert grundlegende Bedingungen und Aspekte gelingender Beteiligung.

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