Abstract
Der Beitrag stellt Strukturmerkmale selbstverwalteter Jugendräume und deren Typisierung vor. Es werden Kriterien für eine Definition angeboten. Einer Skizze zum historischen Hintergrund der Jugendzentrumsbewegung und Ausführungen zur quantitativen Verbreitung der Einrichtungen in Deutschland folgt eine Einschätzung der selbstverwalteten Jugendräume hinsichtlich ihrer Wirkung auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Selbstverwaltete Einrichtungen werden ausgewiesen als Freiräume, in denen Bildungserfahrungen mit hoher biografischer Relevanz gemacht werden und die im Rahmen von Aushandlungsprozessen Orte demokratischer Bildung sind. Der Beitrag stellt den Status quo der pädagogischen Begleitung und Unterstützung der Einrichtungen durch Fachkräfte der OKJA vor und formuliert normative Zielsetzungen hinsichtlich professioneller Haltung und Handlungsbereiche dieser Arbeit, bevor abschließend Perspektiven des Einrichtungstyps vor dem Hintergrund aktueller Fachdebatten skizziert werden.
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