PraxisTheorieForschung

Wozu Jugendarbeit? //Untersuchung zu den Potentialen und zum Nutzen Offener Kinder- und Jugendarbeit In Hessen

Abschlussbericht

  • Umfang: 143 Seiten
  • Autor*in: Larissa von Schwanenflügel, Celine Heinrich, Mareike Blackert, Marcel König, Verena Witte
  • Mitarbeit: Jochem Schirp, Elke Draxler, Roland Sautner und Elke Schimpf
  • Graue Literatur / Bericht
  • Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurt a.M., 2021

Abstract

Mit dieser Studie wird eine qualitativ umfassende Betrachtung der OKJA vorgelegt, welche in ihrer Verknüpfung von Theorie, Forschungsdesign und Zusammenführung und Weiterentwicklung von einzelnen Theorie und Praxisaspekten Ergebnisse liefert, die unabhängig von ihrem regionalen Bezug von Bedeutung sind.

Das Forschungsdesign umfasst die Befragung von Jugendlichen und Fachkräften aus sechs Einrichtungen, ausgewählt nach regionalen und professionstheoretischen Gesichtspunkten, Interviews mit Leitungskräften und teilnehmende Beobachtung. Nach einer theoretischen Einbettung folgt die Darstellung der Einrichtungen und Darstellung der Ergebnisse aus den Interviews, wobei Aussagen aus den Interviews und Theorie in den Ableitungen und Schlussfolgerungen eng miteinander verknüpft sind: So werden Aneignungs-, Anerkennungs- und Aushandlungspotentiale der OKJA mit Spannungsverhältnissen bezüglich Aktivierung, Adressierung, Ausgrenzung und damit verbundenen Indienstnahme-Phänomenen kritisch in Bezug gesetzt.

OKJA in Hessen, so ist den Empfehlungen zu entnehmen, sollte als Infrastruktur anerkannt und gesichert werden, als demokratischer Ort und Ort der Subjektbildung konzipiert und profiliert und als ‚schulfreier‘ Ort ebenso wie als Angebot für alle Jugendliche abgesichert sein. Forderungen nach Qualitätsbestandteilen schließen sich an, so u.a. träger- und kommunenübergreifender Austauschmöglichkeiten, grundlegende Fortbildungsgänge für Berufseinsteiger*innen und speziell für das Bundesland Hessen die Gründung eines Dachverbandes.
In einem gesonderten Kapitel wird die Praxis der OKJA in der Corona-Pandemie fokussiert, wobei für die Zukunft u.a. Chancen gesehen werden in Möglichkeiten digitaler Jugendarbeit und in sozialräumlicher Arbeit als hinausreichende, hybrid-übergreifende Arbeit zwischen analogen und digitalen Zugängen.

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